meerschweinchenberatung.at: Meerschweinchen & Silvester

Meerschweinchen in Korkröhre Silvester ist normalerweise kein Grund, sich um seine Meerschweinchen zu sorgen. Allerdings sollte man ein paar Dinge beachten, die es den Tieren leichter machen, die aufregende Nacht zu überstehen.

In einer normalen Wohnungshaltung sollte man beispielsweise die Fenster verdunkeln und natürlich geschlossen halten.
Hat man Meerschweinchen, die sich vor den Knallern besonders fürchten (was selten vorkommt), ist es anzuraten, dem Lärm von außen durch das Geräusch von Fernseher oder Radio entgegenzuwirken. Es kann auch beruhigend wirken, wenn der Halter anwesend ist und sich auch beim größten Lärm möglichst normal verhält.

Bei Tieren in Außenhaltung sollte man intensivere Vorkehrungen treffen, damit die Meerschweinchen durch die Knallerei nicht so sehr in Stress geraten. In der Außenhaltung sind die Tiere dem Lärm schutzlos ausgeliefert. Während sie sich an das Geräusch eines Rasenmähers innerhalb von Minuten gewöhnt haben, ist das bei unregelmäßigen Knallgeräuschen ganz anders. Sie können sich nicht darauf einstellen. So können sie sehr nervös werden und es kommt vor, dass zum Beispiel Babys zu Silvester von den Müttern verstoßen werden oder ältere und besonders stressanfällige Tiere in einen Schockzustand verfallen oder sogar einen Herzstillstand erleiden.
Solche unglücklichen Umstände sind eher selten, zeigen aber deutlich, wie verängstigt und verstört die Tiere durch den Lärm sein können.

Was kann man nun tun um Tiere, gerade in der Außenhaltung, vor dem größten Stress zu bewahren?
Wer eine größere Schweinchenmannschaft nicht in einer Garage o. Ä. unterbringen kann, muss (im Winter ohnehin...) eine gut gedämmte Schutzhütte haben. Diese und das ganze Gehege kann man zusätzlich mit Decken verhängen und die Hütte innen mit reichlich Stroh aufschütten. In die Schutzhütte kann man zusätzlich noch Häuschen etc. hineinstellen. Das alles sollte die Knallgeräusche und die Lichteffekte ausreichend dämpfen.

Wichtig ist auch, dass man das Gehege im Auge behält oder ein Nachbar darauf schaut, dass nicht eine verirrte Rakete etwas in Brand setzen kann. Für diesen (hoffentlich nicht eintretenden) Fall muss man natürlich auch geeignete Löschmittel bereit stehen haben.