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Die heimlichen Mitbewohner
von Marion Reich

Mit Meerschweinchen holt man sich ein Stück Natur in die Wohnung - in wörtlichem Sinn. Denn neben den gewünschten, pelzigen Mitbewohnern bekommt man zwangsweise noch andere Untermieter.

Mit Kraftfutter (egal ob Mischfutter oder Pelletfutter) kann man sich jede Form von Lebensmittelschädling einschleppen. Am besten kauft man Kraftfutter nur in kleinen Mengen, die der Anzahl der Tiere, die man hält, angemessen ist. Große Packungen sind zwar vergleichsweise billiger, vergrößern aber das Risiko, mit Lebensmittelmotten oder Ähnlichem Bekanntschaft zu machen. Verschließbare Gläser, zB ausgewaschene Gurkengläser, sind außerdem bessere Aufbewahrungsmittel als die Säcke oder Pappschachteln, in denen Kraftfutter verkauft wird. Sollte in einem Glas tatsächlich ein Befall auffallen, sind die Chancen größer, dass man den Schaden schnell begrenzen kann.

Nicht zu unterschätzen ist auch jede Form von naturbelassenem Material, wie Weidentunnel etc. Auch mit diesen Dingen kann man sich Schädlinge in den Wohnraum einschleppen. Am besten man achtet beim Kauf genau auf kleine "Bohrlöher" in Holzgegenständen oder andere Anzeigen für einen möglichen Befall.

Eine Quelle für Motten und anderes Ungeziefer kann man allerdings nicht umgehen, wenn man Meerschweinchen hält - das Heu. Nachdem Meerschweinchen Heu rund um die Uhr benötigen, damit sie laufend fressen können (siehe Grundlegendes zur Ernährung), hat man eigentlich immer Heu offen im Käfig oder Eigenbau. Und zu manchen Jahreszeiten kann es vorkommen, dass Motten und ihre Larven in steten Mengen aus dem wichtigen Futtermittel kommen. Auch getrockneten Kräuter, Blätter, Blüten etc. sind häufige Quellen für Motten.

Und natürlich können auch die Meerschweinchen selbst unter einem Parasitenbefall leiden. Milben und Haarlinge können besonders bei Tieren mit geschwächtem Immunsystem oder aus schlechten Haltungsbedingungen in größeren Mengen auftreten und zu deutlichen, klinischen Symptomen führen. Wenn Sie beobachten, dass sich die Tiere häufig kratzen, ein stumpfes Fell oder spürbare Krusten haben, sollten Sie unbedingt einen meerschweinchenerfahrenen Tierarzt aufsuchen.



       

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