Meerschweinchen
sind soziale Tiere, die ihr ganzes Verhaltensspektrum nur in Gesellschaft
anderer Meerschweinchen ausleben können - idealerweise in einer
gemischtgeschlechtlichen Gruppe von zwei bis vier Weibchen und einem
kastrierten (!) Männchen.
Aber auch ein Pärchen kann sehr glücklich und harmonisch
zusammenleben. Die Kastration des Bockes ist hier ebenfalls Voraussetzung,
um einen steten Strom an Nachkommen zu verhindern.
Man kann auch gleichgeschlechtliche Gruppen halten. Bei Weibchen
sind größere Gruppen möglich, bei Böcken ist
man meistens mit zwei Tieren am besten beraten (oder geradzahligen
Gruppen), die auch nicht kastriert sein müssen. Für Meerschweinchen-Anfänger
ist die Bockhaltung allerdings nicht unbedingt empfehlenswert, da
ausreichende Erfahrung mit Meerschweinchen und die richtige Einschätzung
von Konfliktsituationen sehr wichtig sind.
Was Sie bei der Haltung von Riesenmeerschweinchen oder Cuys beachten
sollten, erfahren Sie hier.
Jedes
Meerschweinchen ist ein Individuum. Das darf man niemals vergessen!
Es gibt Tiere, die einander auf Anhieb nicht riechen können,
egal ob Männchen oder Weibchen. Ideal ist es daher bei Vergesellschaftungen
immer, wenn man den beteiligten Tieren ein gewisses Mitspracherecht
bei der Auswahl eines neuen Mitbewohners zugesteht, besonders wenn
man ein erwachsenes Tier mit einem neuen Partner zusammenbringt.
Näheres dazu, wie man bei der Haltung von zwei Tieren beim
Tod eines Tieres reagieren kann, erfahren Sie hier.