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Futterwechsel
von Marion Reich
Beratung: Dr. Frank Künzel

Meerschweinchen haben als reine Pflanzenfresser ein durchaus empfindliches Verdauungssystem, auch wenn gesunde Tiere viele Fütterungsfehler kompensieren können. Im Gegensatz zum Menschen können Meerschweinchen als Pflanzenfresser Zellulose verwerten. Sie verdauen sie mit Hilfe der Bakterienflora in ihrem Blinddarm. Diese Darmbakterien sind für Meerschweinchen daher lebenswichtig.

Fütterungsfehler (zB zu viel Kraftfutter) oder rasche Futterumstellungen können die Darmbakterien schädigen.
Besonders im Frühling, wenn grüne Grashalme und frische Löwenzahnblätter verlocken, in großer Menge verfüttert zu werden, muss man vorsichtig sein und zunächst nur kleine Mengen verfüttern. Man beginnt mit einigen kleinen Blättchen und Hälmchen und steigert langsam die Menge an frischem Grünfutter, wobei man immer darauf achtet, dass die Tiere keine Anzeichen von Durchfall oder Blähungen zeigen.
Man darf Meerschweinchen auf keinen Fall in ein Freigehege in die Wiese setzen, ohne sie vorher über den Zeitraum von mehreren Wochen an dieses Futter gewöhnt zu haben!

Ähnliches gilt auch, wenn man die Tiere längere Zeit einseitig ernährt hat und ihnen dann plötzlich eine große Menge eines anderen Saftfutters anbietet. Auch das kann zu schlimmen Verdauungsproblemen führen. Daher ist es wichtig, dass neue Gemüsesorten immer langsam und anfangs nur in kleiner Menge angeboten werden.

Um Meerschweinchen möglichst gesund zu ernähren, ist täglich ein vielfältiges Angebot aus frischem Saftfutter - auf mehrere Fütterungen aufgeteilt - in Kombination mit Heu wichtig. Gewöhnt man neue Gruppenmitglieder vorsichtig an diesen Fütterungsstil, vertragen Meerschweinchen größere Mengen an Saftfutter gut.



       

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